Raumenfeuchter

Wenn die Außentemperaturen steigen und die warme Luft in die Wohnung strömt, kann es zu Feuchtigkeitsproblemen kommen. Ein muffiger Geruch, Stockflecken und Schimmel sind die Folge. Selbst Möbel können durch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen werden. Um dies zu verhindern, reicht richtiges Lüften meist nicht aus und ein Raumentfeuchter wird notwendig.

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Wozu dienen Raumluftentfeuchter?

Raumluftentfeuchter entziehen der Luft überschüssige Feuchtigkeit und sorgen dauerhaft für ein angenehmes Raumklima. Vor allem im Wohnbereich – beispielsweise im Schlafzimmer – sollte die Luftfeuchtigkeit auf einem konstanten Niveau gehalten werden, um Gesundheitsproblemen vorzubeugen und die Bausubstanz langfristig vor Schimmel sowie Schäden zu schützen.

Welchen Luftentfeuchter fürs Schlafzimmer?

Für den Einsatz im Schlafzimmer empfehlen wir den Comedes-Demecto-10-Raumentfeuchter, da dieser kompakt und laufruhig ist. Alternativ können Sie auch den Comedes-LTR-100-neo verwenden. Beide Geräte verfügen über eine Timer-Funktion: So schaltet sich der Raumentfeuchter morgens ein und zu einer von Ihnen festgelegten Zeit wieder ab. Generell ist es ratsam, den Luftentfeuchter im Schlafzimmer tagsüber laufen zu lassen und nachts auszuschalten.

Ursachen & Folgen hoher Luftfeuchtigkeit

Manchmal ist es schwierig ein Wohlfühlklima mit einer angenehmen Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Der Mensch gibt nachts durch das Atmen sowie Schwitzen viel Flüssigkeit an seine Umwelt ab. Bleibt die Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum im Raum erhöht, erreichen Wände, Decken und Möbel ihren vollen Sättigungsgrad.

In Schlafräumen mit langfristig erhöhter Luftfeuchte haben Wände, Decken und Möbel irgendwann ihren vollen Sättigungsgrad erreicht. Es liegt dann keine Pufferwirkung mehr vor.

Bei einer Raumgröße von ca. 20 m² und einer Temperatur von 19° C sowie 85 Prozent Luftfeuchte sind nur ca. 0,7 Liter Wasser in der Luft enthalten. Schlafen in diesem Raum zwei Personen, werden in einer Nacht zusätzlich ca. 1,2 Liter Flüssigkeit in die Raumluft abgegeben. Der Sättigungsgrad ist dann bereits überschritten und es kommt zur Schimmelbildung durch Kondensfeuchtigkeit.

So entfeuchten Sie richtig

Die Entfeuchtung eines Raumes wird in zwei Phasen unterteilt. In einem ersten Schritt gilt es, eine Grundtrockenheit der Wände sowie des Mobiliars zu erreichen. Auf diese Weise erhöhen Sie die Pufferwirkung der Wände, Decken und Möbel. In einem weiteren Schritt sollen diese möglichst langfristig erhalten bleiben.

Phase 1

Lassen Sie das Gerät in der ersten Phase tagsüber im Dauerbetrieb arbeiten. Dadurch erreichen Sie, dass die Wände und Gegenstände des Raumes die Feuchtigkeit wieder an die Luft abgeben und somit die Pufferwirkung wiederhergestellt wird. Nach einiger Zeit gibt der Raum merklich weniger Wasser an die Luft ab. Beim Luftentfeuchter für die Wohnung macht sich dies dadurch bemerkbar, dass sich die aufgefangene Wassermenge im Tank bei vergleichbarer Laufzeit deutlich reduziert.

Phase 2

In Phase zwei reicht es aus, den Raumluftentfeuchter am Tag konstant einen gewünschten Feuchtigkeitswert beibehalten zu lassen wie beispielsweise 55 Prozent RH bei etwa 20° C. Diverse Geräte sind mit einer Automatik-Funktion ausgestattet, welche dies ermöglicht.

Luftreiniger

Darauf sollten Sie bei der Raumluftentfeuchtung achten:

  • Das Gerät sollte möglichst zentral im Raum platziert werden.
  • Stellen Sie Luftentfeuchter für die Wohnung nicht in eine Ecke.
  • Der Luftauslass sollte in Richtung Raummitte strömen.
  • Möchten Sie gleich mehrere Zimmer entfeuchten, lassen Sie den Raumentfeuchter zunächst im Dauerbetrieb Raum für Raum laufen. Im Anschluss stellen Sie das Gerät zentral in einem Gang auf. Im Automatikbetrieb sollte es in Wohnräumen bei 20° C mit ca. 55 Prozent und im Keller bei 15 bis 18° C mit ca. 65 Prozent betrieben werden.

Weitere Tipps zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen

  • Für das Schlafzimmer gilt: Pflanzen und Haustiere sollten hier nicht hinein, da diese zusätzliche Feuchtigkeit produzieren.
  • Verzichten Sie auf eine durchgehende Kipplüftung bei warmen Temperaturen im Sommer. Besser ist regelmäßiges Stoßlüften.
  • Im Winter sollten Sie ausreichend heizen, sodass eine Grundtemperatur von mindestens 19°C in den Räumen herrscht. Die angesammelte Feuchtigkeit lässt sich dann einfach rauslüften.
  • Vermeiden Sie das Trocknen der Wäsche in geschlossenen Räumen.

Sonderfall Wintergarten: Welcher Raumentfeuchter eignet sich?

Beschlagene Scheiben und Probleme mit Schimmel im Wintergarten sind keine Seltenheit. Ursachen sind meist eine schlechte Isolierung, Kältebrücken, aber auch Pflanzen.

Im Herbst wiederholt sich immer das gleiche Spiel: Balkonpflanzen und nicht frostfeste Gewächse müssen in den Wohnraum geholt werden, damit die Lieblinge den Winter überstehen. Die erhöhte Anzahl an Pflanzen führt auch zu einer höheren Luftfeuchtigkeit in der Wohnung oder im Wintergarten.

Gerade mit ganzjährigen Pflanzen kann es problematisch werden, da sie – je nach Größe – eine beachtliche Menge an Wasser verdunsten. Dabei kann es passieren, dass Probleme mit Kondensfeuchtigkeit auftreten.

Aufgrund der hohen Leistungsanforderungen im Wintergarten empfehlen wir den Comedes Luftentfeuchter Demecto 70. Er bringt ausreichend Leistung mit sich, um auch anspruchsvolle Entfeuchtungsaufgaben zu meistern.

Wichtig zu wissen

Bei schlecht isoliertem Glas kann der Raumluftentfeuchter die beschlagenen Scheiben zwar nicht verhindern, aber dafür sorgen, dass die Wände keine Feuchtigkeit ziehen und Schimmel bilden. Wenn Pflanzen, Aquarien oder ähnliches im Wintergarten stehen, sollten Sie mit der Kapazität des Raumentfeuchters nicht geizen.

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